HÄXAN

Moderner Soundtrack zu düster-burleskem Stummfilm-Grusel
mit dem Jugendchor der Oper Leipzig, Ensembel ALCANTARA und Sprecher Hans Henrik Wöhler (Radebass)

Der Musiker und Komponist Peter A. Bauer hat für den schwedischen Stummfilmklassiker HÄXAN (1922) einen modernen Soundtrack geschrieben, der von ihm für ein  achtköpfiges Instrumentalensemble und den Jugendchor der Oper Leipzig arrangiert wurde.
Mit „Häxan“ (dt. Hexen) schuf der dänische Regisseur Benjamin Christensen einen Vorläufer der Horrorfilme. Obgleich die Handlung des Films mitunter abstrus ist, überzeugt er durch seine phantasievolle Inszenierung. Nach der Uraufführung löste der Film in Dänemark wegen der in ihm enthaltenen Gewalttätigkeiten Entrüstung aus; in Frankreich protestierte die Kirche gegen den Film; in Deutschland wurde er nach seiner dortigen Premiere im Februar 1924 verboten. Dies führte zu Kürzungen und Zensur des Filmmaterials im Ausland
Peter A. Bauer hat bereits für mehrere Stummfilme, mit den Gruppen Unicycleman und Molto, die Begleitmusik geschrieben (u.a. DIE FRAU IM MOND, SPIONE , AELITA  ). Für HÄXAN – ein Film, dessen expressive Bilder Walt Disney für Sequenzen im Disney-Klassiker SCHNEEWITTCHEN inspirierten – hat der Komponist diesmal  die Ästhetik moderner Leinwand-Scores aufgegriffen. Angeregt von der Klangwelt eines Alexandre Desplat (Harry Potter, der Goldene Kompass), stellt er den mitunter kruden Bildern und düsteren, halb-dokumentarischen Szenen eine eher freundliche, zum Teil minimalistische Musik entgegen. Die Liedtexte sind zum Teil ins Schwedische übersetzt wurden, um das entsprechende Flair des Films zu unterstreichen.
Aber auch ironische Brechungen in der Musik dienen einer veränderten Sehperspektive und Rezeption.  Zu smoothy Bossa Nova braut eine Hexe einen Liebestrank, der Club-Hit POISON von Prodigy wird zu einer  schaurigen Tanzuntermalung delierender Nonnen. Vocal-Kompositionen von Zeitgenossen der großen Hexenverfolgungen um 1600 (Josquin Desprez, Ludwig Senfl) bilden einen authentischen geschichtlichen Rahmen.
Die Komposition wird vom Ensemble ALCANTARA  live gespielt und von Sophie Bauer, der Leiterin des Jugendchores der Oper Leipzig, zum Film dirigiert. Die ins Deutsche übertragenen schwedischen Untertitel werden von Hans Henrik Wöhler (Radebass) vorgetragen.
Instrumentalbesetzung: Horn, Waldhorn / Sax, Klarinette, Flöte, Duduk / Vl, Vc, Kb / Marimba, Vib, Pauken, Percussion / Harfe

Adresse

Arena am Panometer
Richard-Lehmann-Straße 114
04275 Leipzig

T 0341.35 55 34-0
T 0341.35 55 34-50
service@panometer.de
arena.panometer.de